Beim diesjährigen Frühjahrsempfang des MTV Ludwigsburg begrüßte der Erste Vorsitzende Jochen Eisele über 100 Gäste aus Politik, Verwaltung, Sport und Ehrenamt in der Campus-Gastronomie. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung des Sports als verbindendes Element in der Gesellschaft – ganz im Sinne des Ringelnatz-Zitats: „Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit. Und er schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit.“

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den „A-cappella-Ladies“ unter der Leitung von Eeva Ylhäinen sowie einem Auftritt aus der Rhythmischen Sportgymnastik. Ein besonderer Dank galt den zahlreichen Ehrenamtlichen und Organisatorinnen und Organisatoren des Abends.

Mit großem Stolz blickte der Vorsitzende auf die sportlichen Erfolge des vergangenen Jahres zurück. Herausragend: Der Aufstieg des Männer-Turnteams in die 1. Bundesliga, angeführt von Timo und Jonas Eder. Timo Eder wurde in den Olympiakader berufen, sein Bruder Jonas gewann Silber bei der Jugend-EM. Auch die Karateabteilung überzeugte mit mehreren Deutschen Meistertiteln und internationalen Erfolgen. Ebenso beeindruckend: Die Volleyballer stehen nach einer Siegesserie auf Platz 3 in der 2. Bundesliga und haben den Aufstieg im Blick.

Weitere Erfolge gab es im Bogenschießen, Cricket, Judo, Leichtathletik, Wettkampfgymnastik und Kuk Sool Won. Insgesamt wurden bei der Sportlerehrung der Stadt 113 Medaillen an MTV-Aktive vergeben.

Mit „MTVauli“, dem neuen Maskottchen des Vereins, wurde im vergangenen Jahr ein echter Publikumsliebling vorgestellt. Das sportlichste Faultier Deutschlands steht für Spaß an Bewegung, Gemeinschaft und Lebensfreude – genau wie der Verein selbst.

Kritisch äußerte sich der Vorsitzende zu den aktuellen Einsparüberlegungen der Stadtverwaltung im Rahmen von „WIN LB“. Eine Senkung der Investitionsförderung für Sportstätten von 50 auf 30 Prozent würde zahlreiche Projekte gefährden. Und ehrlicherweise wird beim Sport ja schon durch nicht erfolgte Erhöhungen trotz Inflation bei den personellen Zuschüssen gespart.

Zum Abschluss betonte Eisele die Rolle des MTV als größter Sportverein der Stadt und des Landkreises: „Wir möchten ein sportliches Aushängeschild bleiben, Menschen bewegen und Verantwortung übernehmen.“ Mit einem herzlichen Dank an alle Unterstützenden, dem augenzwinkernden Wahlspruch „Turne bis zur Urne“ und einer kleinen Ansprache von OB Knecht endete der offizielle Teil des Empfangs – bevor der gesellige Teil mit Musik und Gesprächen begann.