​Am 07. und 08.03. fanden im Norden Deutschlands die Deutschen Karatemeisterschaften der Leistungsklasse statt. In Hamburg trafen sich über 300 Kareteka aus über 130 Vereinen um die Besten des Landes zu küren. Dabei fanden am Samstag die Einzelkämpfe statt, während am Sonntag nach fast 20 Jahren die Karate Bundesliga wieder eingeführt wurde. Hierbei handelt es sich um Mannschaftskämpfe aufgeteilt auf 12 Damen- und 15 Herrenteams. Der MTV Ludwigsburg unter Cheftrainer Köksal Cakir war in der Kategorie Kumite („Kampf“) mit 15 Athleten, einem Damen- und 2 Herrenteams vertreten.
Bereits vor den Wettkämpfen wurde das MTV Team für die herausragenden Leistungen aus dem Jahr 2019 geehrt. Im DKV Dojo-Ranking belegte die Barockstätter den 2 Platz aller Vereine in Deutschland. Dabei waren die erworbenen Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften aller Altersklassen aus dem vergangen Jahr das Bewertungskriterium. Mit der Gewissheit, zu einem deutschen Top-Team zu gehören, startetet die medaillenhungrigen Karateka in die Wettkämpfe.

In der Klasse -61kg sicherte sich Anna Miggou als erste den Finaleinzug. In der Vorrunde zeigte sich die 22-jährige Anna in einer tollen Verfassung. Nach über einem Jahr Verletzungspause wegen eines gerissenen Kreuzbandes knüpft die Polizeibeamtin an die erfolgreichen Jahre vor der Verletzung an und machte deutlich, dass der Weg zum Titel nur über sie führt. Im abendlichen Finale traf sie auf die Lokalmatadorin aus Hamburg. Anna haderte mit einigen Entscheidungen zugunsten der Hamburgerin und musste sich nach einem beherzten Kampf mit 5:7 geschlagen geben. Damit ging der erste Vize-Meisterin-Titel des Abends nach Ludwigsburg.

In der Kategorie bis -84kg schafften Yannick Holzbaur und Marcel Baun jeweils den Einzug ins Halbfinale ihres Teilnehmerpools. Hier mussten sie leider ihren Gegnern den Vortritt zum Finalkampf lassen. Auch den Kampf um Platz 3 gestaltete sich bei beiden nicht optimal. Sowohl Marcel als auch Yannick mussten sich geschlagen geben und verpassten die erhofften Medaillen. Beide erreichten jeweils den 5. Platz in dieser Klasse.

Hoffnungen machte sich Team MTV im Schwergewicht der Männer. Mit drei Startern waren die Schützlinge von Trainer Cakir in der Klasse +84kg vertreten und alle drei erhofften sich Chancen. Dabei mussten sich Felix Duttenhofer, Deutscher Meister des Jahres 2018 und Svjatoslav Prokop, Deutscher Meister des Jahres 2019 auf keinen Fall vor der Konkurrenz verstecken. Vollendet wurde das Trio von Lauryl Azoo, der bei den U21ern im Vorjahr mit einem 3. Platz auf sich aufmerksam machte. „Slawik“ war bewusst, dass er als amtierender Deutscher Meister von allen gejagt wurde und sich auf packende Kämpfe einstellen musste. Seine anfängliche Nervosität legte er schnelle ab und sicherte sich mit 3 Siegen aus 3 Kämpfen den Einzug ins Halbfinale. Hier traf er auf einen erfahrenen Kämpfer aus Rheinland-Pfalz. Zunächst geriet Slawik in Rückstand, holte sich jedoch die benötigten Punkte und glich aus. Gegen einen clever agierenden Gegner konnte der 25-jährige Finanzbeamter aus Ludwigsburg die Kampfrichter nicht genug überzeugen und verlor den Kampf. Im anschließenden Kampf um Platz 3 war der Gewinn der Bronzemedaill nur ein kleines Trostpflaster. Lauryl Azoo zeigte in seinem ersten Jahr bei den „schweren Jungs“ eine beeindruckende Leistung. Sowohl im zweiten als auch im dritten Kampf besiegte er Medaillenträger des Jahres 2019 (Deutscher Meister U21 und Vize-Meister Leistungsklasse) und schaffte den überraschenden aber verdienten Einzug ins Halbfinale. Hier traf er auf Vereinskollegen Felix Duttenhofer. Der 30-jährige Lehrer gehörte zu den erfahrensten Kämpfern des Turniers und zeigte in jedem seiner Vorkämpfe seine taktische und körperliche Überlegenheit. Das vereinsinterne Halbfinale endete zugunsten des erfahrenen Felix, der damit ins abendliche Finale einzog. Für Lauryl ging es im folgenden Kampf gegen Niedersachsen um die Bronzemedaille. Der 18-jährige veredelte sich seinen erfolgreichen Wettkampftag mit der Bronzemedaille. Für Felix ging es im Finale gegen Rheinland-Pfalz um den Titel. In einem sehr abwartenden Kampf, bei dem beide auf den jeweiligen Fehler des anderen lauerten holte sich Felix Gegner den entscheidenden Punkt und für Felix blieb die Silbermedaille. Damit belegten die Ludwigsburger Athleten die Plätze 2,3 und 3 in dieser Kategorie.

Parallel zu den Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse fanden auch die Deutschen Meisterschaften im Para-Karate für Menschen mit Behinderungen in der Kategorie Kata („Formlauf“) statt. Auch hier war der MTV Ludwigsburg mit einem Para-Karateka vertreten. Achim Haubennestel startete in der Kategorie Kata für Menschen mit psychischer Behinderung. Nachdem er im Vorjahr den Meistertitel erringen konnte, holte der MTV Athlet mit einer neu eingelernten Kata diesmal den 2. Platz in dieser Kategorie und damit eine weitere Silbermedaille nach Ludwigsburg.

Am zweiten Wettkampftag gingen die Teams des MTV Ludwigsburg bei der Hinrunde der Karate Bundesliga an den Start. Das Bundesligaformat kurz erklärt: In einer Hin- und Rückrunde (08.03 in Hamburg und 27.09 in Berlin) qualifizieren sich insgesamt 4 Mannschaften für die Halbfinals (Play-Offs am 24.10 in Hagen). Dabei treten die Damen in zwei Gruppen á 6 Mannschaften und die Herren in drei Gruppen á 5 Mannschaften an.
Das Damenteam (Anna Miggou, Lisa- Maria Schaupp, Cassandra Schmit, Johanna Kneer, Jenny Warling)
Ma Sonntag fand die Hinrunde der Karate Bundesliga statt. Der MTV stzartete mit 3 Mannschaften, 2 Herren- und 1 Damenteam.
Das Damenteam kämpfte souverän und zeigte warum der Titel eigentlich nur über sie geht. Sie siegten in jedem Kampf deutlich un derreichten mit 5 Gesamtsiegen den 1, Platz nach der Hinrunde. Die Rückrunde wird im September in Berlin statt finden. Bei den Herre standen das 1. Männerteam den Damen in nkihcts nach. Auch sie siegten in jedem Gesamtkampf gegen die Konkurrenz aus ganz Deutschland.
Das 2. Herrenteam startete ersatzgeschwächt, nachdem sich 2 Kämpfer am Vortag verletzt haben. Trptz couragierter Leiytung reichte am Ende nur 1 Gesaamtsieg und dam it Platz 5 in der Hinrundentabelle. Damit grüßen sowohl das Männer als auch dasa Damenteam vom obersten Tabellen Platz und zeigten sich bereiotz für die Rückrunde in Verlin, bei dem sioe den Sack zumachen und in die Play-Offs, das Hgalbfinal einziehen möchten.

Bilder: DKV/Brigitte Kraußer und privat